büchertipp: die stadt der träumenden bücher von walter moers. spannend, witzig, phantasievoll und endlich mal was anderes als das ewige "welt steht vor untergang - protagonist muss welt retten" schema. das hat man nach ichweissnichtwievielen büchern gesehen. der protagonist ist immer genau so durchschnittlich, dass man sich mit ihm identifizieren kann, aber natürlich muss er irgendetwas besonderes haben, damit er die welt retten kann. das böse ist von vornherein viel stärker, und wider erwarten (haha) gewinnt trotzdem das gute. aufd em weg dazu lassen wir ein paar nebenfiguren sterben, wenn möglich solche, die einem zwar ans herz gewachsen sind, aber nicht zu sehr, sonst wird die leserschaft böse. was soll dass denn auch, den held sterben zu lassen, pfft. argh.
zu empfehlen wäre auch "schatten über fraterna" von a.d. hesse, das zwar auch mehr oder weniger obengenanntem schema folgt, dessen ende und aussage aber so schön und überraschend sind, dass man dies dem autor verzeiht.
im moment habe ich gerade "das foucaultsche pendel" von umberto eco angefangen zu lesen, das ist jedoch nur bedingt empfehlenswert. wem "der name der rose" mit allen geschichtlichen abschweifungen und visionenbeschreibungen gefallen hat, dem kann ich e wohl ans herz legen. wer leichte lektüre und handlung sucht, solls gar nicht erst versuchen
die unendliche geschichte ist auch wundervoll. und wehe jemand kommt mir jetzt mit dem film, der ist nämlich im vergleich grottenschlecht. und ja, auch hier muss der herr bastian balthasar bux eine welt retten, aber wie im "schatten von fraterna" verzeihen wir das michael ende, nicht zulezt wegen jim knopf und lukas, dem lokomotivführer und dem wunschpunsch.
...hasta el cielo, hasta la luna, hasta las estrellas...