monotone Vielfalt
Der Regen? Der Regen hat schon lange aufgehört uns seine Geschichten zu erzählen.
Der Asphalt ist noch nass, es schimmert,
Reflexionen des trüben Tageslichts das sich in seiner schleppenden Agonie, der Sinnlosigkeit seines Daseins bewußt, durch die Wolken quält und ohne Dank am grauen Firmament verharrt.
Mein Bewußtsein verschmelzt mit dem monotonen Takt meiner Schritte in der Wanderung durch die Straßen der Stadt.
Sie sind nicht verlassen diese Straßen, Pfade der Irreführung leiten dich durch Schilderwälder. Menschen pilgern wie Sünder durch diese Gassen, hoffen auf ein Ziel. Doch sie finden keins.
Nur einen weiteren Drang zu weiteren Straßen, die dich fortleiten, weg von Dir selbst.
Es ist ein Garten der Entrückung und der Falschheit. Bäume und Sträucher eingesperrt in ihren eigenen KZs. Wartend auf ihre Vergasung durch die Maschinerie dieser Welt. Der Müll auf diesen Menschensteinen erblüht wie ein Blumenmeer in einem vergifteten Paradies.
Wahrlich ist sie schön diese Welt, wenn Augen tiefer blicken lassen,
wenn Dein Herz erst weint.